Für Walter war schon sehr früh klar, dass er einmal Imker werden wollte. Als 8 jähriger Junge beobachtete er in seiner Heimat in Süddeutschland eine Nachbarin bei der Imkerei und war so fasziniert von ihrem Handwerk, dass er beschloss irgendwann einmal selbst. Imker zu werden. Diesen Traum trug er sein ganzes Leben in sich.
Auch wenn er schlussendlich erst mit 70 Jahren begann zu Imkern, so merkt man ihm seine Begeisterung für den Beruf deutlich an.
Es ist genau diese Begeisterung mit der er auch seine Tochter Melanie angesteckt hat. Die ist inzwischen professionelle Imkerin und betreibt gemeinsam mit ihrem Freund Christoph auch Königinnenzucht.
Rückblickend wünscht sich Walter, dass er schon früher mit der Imkerei anfangen hätte und empfiehlt allen Naturliebhabern sich als Imker selbstständig zu machen. Auch seinen Sohn hofft er noch mit seiner Begeisterung anzustecken.
Die Frage nach seinem Lieblingshonig beantwortet Walter mit: „immer der, von dem am meisten produziert wird“. Auch sonst ist Walter ein lustiger und angenehmer Zeitgenosse. Außerdem ist Walter ein großer Tierliebhaber, der neben seinen Bienen auch noch Hühner und Ziegen mitten in Berlin gehalten hat.
Menschen die mit der Imkerei anfangen wollen rät er insbesondere nicht zu schnell das benötigte Material zu kaufen, sondern erstmal soviel Erfahrung wie möglich zu sammeln, um herauszufinden, ob die Imkerei überhaupt etwas für einen ist, und was sie wirklich brauchen.
Momentan besitzt Walter 12 Völker, die in der Nähe des Botanischen Gartens stehen und einen leckeren und intensiven Honig produzieren. Seinen Honig verkauft Walter nicht über BerlinerHonig, sondern auch auf dem Wochenmarkt in Steglitz.
Manchmal wandert Walter auch mit seinen Bienen, um spezielle Honige von den Blüten aus dem Umland ernten zu können. Für uns ist er das perfekte Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist um mit der Imkerei zu beginnen!
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