Für Philipp war die Imkerei und die Pflege der Bienen früher mehr Last als Lust. Das kommt daher, da er als Junge in seiner Heimat Sibirien von seinen Eltern, die beide Hobbyimker waren, stets zur Unterstützung bei der Arbeit mit den Bienen herangezogen wurde. Auch wenn die Bienen schon als Kind faszinierend für ihn waren, so wäre er damals doch lieber mit seinen Freunden spielen gegangen.

Da er die Abwesenheit von seinen Spielkameraden somit mit der Arbeit an den Bienen in Verbindung brachte, war für ihn auch nicht vorstellbar, dass er später einmal Imker werden würde. Folgerichtig wollte er, nachdem er seinen Militärdienst geleistet hatte, dann auch nichts mehr mit den Bienen zu tun haben.

Eigentlich! Denn wie das eben so ist mit den Bienen: Wer einmal mit ihnen gearbeitet hat kommt nur schwer wieder davon los!

So juckte es ihn dann auch doch wieder in den Fingern und schlussendlich wurde die einst wenig geliebte Tätigkeit zu seiner Passion. Zuerst begann er mit seinem Vater zu imkern und sammelte über die Jahre einen großen Erfahrungsschatz und viel Hintergrundwissen über Bienen und Honig.

Als er einige Jahre später als Spätaussiedler nach Berlin kam schien es jedoch, als ob er nicht mehr mit Bienen arbeiten könnte. "Ich hätte nie gedacht, dass es in Berlin Bienen geben könnte", erzählt uns Philipp, um dann zu erläutern wie er über einige Umwege zum Imkerverein Steglitz fand.

Angefangen hat Philipp dann als Hobbyimker mit 5 Völkern und jeder Menge Elan. Inzwischen hat er 50 Völker und ist seit dem letzten Jahr hauptberuflich Imker.

Allerdings soll es für Philipp nicht bei 50 Völkern bleiben. Er strebt nicht nur 250 Völker an, sondern er besitzt auch bereits eine Belegstelle für die Begattung von Jungköniginnen.

Für Philipp hat sich so also ein Kreis geschlossen und wir sind froh, dass Philipp mit seiner langjährigen Erfahrung und mit seinem leckeren Honig aus Steglitz ein Teil von BerlinerHonig ist und das Imkern inzwischen als Berufung und nicht mehr als Last ansieht!